Auf dem Weg

Unser Kopf sucht einen Weg HIER raus. Er möchte stets weg aus dem Augenblick, in dem wir uns gerade befinden. Er gaukelt uns vor, es gäbe da vorne noch etwas zu finden, etwas zu erreichen, das uns endlich zurück ins „Paradies“ bringt. Er ist nie einverstanden mit der Gegenwart, will immer noch mehr aus ihr herausholen, sie umgestalten und sie uns als Mittel zum Zweck verkaufen, an unser Ziel zu kommen. 

 

Doch einmal geschafft, müssen wir erkennen: es fühlt sich zwar für ein paar Minuten richtig gut an, aber im Garten Eden sind wir immer noch nicht. Und schon hat er das nächste Ziel im Sinn, das aber nun wirklich endgültig glückselig machen wird... 

So rennen wir im Eiltempo durch eine selbst kreierte Welt, die sich ihrerseits auch immer schneller zu drehen beginnt, alle auf dem Weg zum großen Ziel, zur Befreiung, Erleuchtung, Heilung, zu Ruhm, Reichtum oder Liebe. Bis wir gescheitert und frustriert vor der nächsten Wand stehen und uns fragen: Links oder rechts? Oder doch geradeaus ins Glück? Und einem weiteren Gedanken hinterherjagen, der wie alle anderen zuvor wie eine Seifenblase zerplatzen wird, weil es da vorne nichts zu erreichen gibt und weil wir DEM, in dem wir gerade sind, niemals entkommen können - es auch keinen Grund gibt, ihm entkommen zu wollen. 

Wenn wir nur unser Herz wieder öffneten für unsere wahre Präsenz, für das Hier und Jetzt, für das, was wirklich IST, und erkennen würden, wie selig wir inmitten dessen selbst jene Liebe sind, nach der wir unentwegt suchten. Und dass es nichts außerhalb von dem gibt, was wir jetzt gerade sind. 

Deshalb gehst du ihn immer schon, deinen Weg, wenn du nach ihm fragst. Denn du BIST selbst der Weg, der kein großes Ziel braucht, um erfüllt zu sein.

#wirkommenhiernichtraus #dasistesschon